about Christian Rommel

Überall auf der Welt konnte ich Großartiges, Faszinierendes und Überwältigendes sehen und erleben. Ich folgte der Sehnsucht nach den verborgenen Schönheiten der Natur und konnte die kulturelle Vielfalt ethnischer Minderheiten spüren und mich auf geheimnisvolle Weise mit ihnen verbunden fühlen.

Hautnah wurde ich jedoch auch mit Zerstörung, Elend und Perspektivlosigkeit konfrontiert. Irgendwo zwischen Südsee und Sahara, zwischen Amazonas und Himalaya habe ich erkannt, dass mir die reine Reise- und Abenteuerlust nicht mehr reicht.

Ich besuchte das pazifische Tuvalu-Atoll und musste erfahren, was steigender Meeresspiegel in der Südsee bedeutet. Auf Borneo, wo ich mich einst monatelang durch dichtesten Primärurwald gekämpft hatte, prägen nun riesige Palmöl-Plantagen das Land. In der meditativen Weite der Namib-Wüste Angolas traf ich auf das stolze Nomadenvolk der Mucuwana, das verzweifelt versucht, seine kulturelle Identität zu bewahren.

Ich werde weiterhin auf abenteuerliche Expeditionen gehen auf den Spuren der großen Entdecker. Die Mission hat sich jedoch gewandelt, fortan gilt für mich, die Fragilität und Schönheit von Natur und Mensch zu bewahren. Auch mein Sohn und seine Kinder sollen die Möglichkeit haben, zu sehen, was ich an Ursprünglichkeit erfahren habe.

1965 in Westfalen geboren. Nach meiner Ausbildung in der Druckindustrie folgte mein Verpackungsdesign-Studium in Japan und China, denn schon damals wollte ich meinen Beruf mit meiner Leidenschaft für ferne Länder verbinden.

Nach erfolgreichem Fabrikaufbau in der Mandschurei im Nord-Osten Chinas wanderte ich Ende der 1990er Jahre nach Hong Kong aus und gründete eine Unternehmensberatung für Verpackung, die ich bis heute leite. Es folgten internationale Aufträge und Auszeichnungen. China kenne ich beruflich wie privat sehr gut, berate regelmäßig andere Unternehmen in ihrem Umgang mit den asiatischen Partnern.

Als langjähriges Mitglied der Royal Geographic Society halte ich Vorträge im In- und Ausland, schreibe Reiseberichte. Ich habe ein gutes Dutzend Sach- und Fachbücher publiziert, drehe seit ein paar Jahren Dokumentarfilme und baue eine private ethnografische Sammlung für mein eigenes Erlebnismuseum auf.

Seit ein paar Jahren bin ich zusätzlich als landeskundlicher Bord-Lektor mit Schwerpunkt Abenteuerreisen, Kultur und Geschichte auf kleinen Expeditionskreuzfahrtschiffen unter Vertrag.

Ausstellungen

Seit Jahrzehnten sammelt Christian Rommel ungewöhnliche kunsthandwerkliche Produkte und ethnografische Kulturgüter und aus aller Herren Länder. Er kooperiert mit Museen, Galerien und Institutionen, die seine Begeisterung für die exotische Vielfalt der oftmals sehr seltenen Exponate teilen.

Sammlung ethnographischer Exponate aus West-Neuguinea.

Während sechs Expeditionsreisen nach Neuguinea zwischen 1994 und 2018 aufgebaut wurde. Unter den authentischen Alltagsobjekten der Papuas befinden sich verschiedene Holzmasken, Waffen, Schmuck, Arbeitsgeräte und Kultgegenstände. Ein Großteil der Neuguinea-Sammlung wurde bereits im Jahr 2005 an die ozeanische Abteilung des Lippischen Landesmuseums in Detmold gestiftet.

Primitivgeld-Sammlung aus aller Welt

Vormünzliche Zahlungsmittel aus bearbeiten Naturmaterialien, die erst als Tausch- und Handelsware eingesetzt wurden und später als offizielle Zahlungsmittel fungierten. Die Exponate werden dauerhaft im „Museum rund ums Geld“ in Xanthen präsentiert.

Dazu zählen Amoli-Salzbarren-geld aus Äthiopien, gravierte Bambus-Stäbchen aus China, Toluk-Schüsselgeld aus Hornplatten der Karrett-Schildkröte aus Mikronesien, Arm- und Fußreifen-Manillas aus Bronze, Messing und versilbertem Eisen aus Zentralafrika, Muschelgeld aus Neuguinea, versilbertes Tigerzungengeld  aus Laos und geschnitztes Quarz-Steingeld aus Benin.

Mitglied bei: